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Humidor kaufen

Zigarrenkenner achten nicht nur bei der Wahl ihrer Rauchwaren auf kompromisslose Qualität. Die mitunter teuren Genussmittel müssen auch in einem Humidor gelagert werden, der konstant das optimale Klima erzeugen und halten kann. Zigarren mit Cutter auf HumidorSolche Geräte müssen nicht zwangsläufig ein Vermögen kosten. Solange die wichtigsten Qualitätskriterien eingehalten werden, kann man einen Humidor auch günstig kaufen und trotzdem sichergehen, dass die darin gelagerten Zigarren hervorragend aufbewahrt sind.

Humidore im Test: Wichtige Qualitätskriterien

Ein Humidor ist nicht einfach ein Schrank oder eine Kiste. Da in seinem Inneren dauerhaft eine höhere Feuchtigkeit herrschen muss als in seiner Umgebung, sollte er aus besonderen Materialien und nach einer bestimmten Bauweise gefertigt werden. Die wichtigsten Kriterien, auf die Sie achten müssen, wenn Sie einen Humidor kaufen, sind folgende:

  • stabile, verzugsresistente Konstruktionsweise, die ein zuverlässiges Schließen des Humidors ermöglicht
  • Innenverkleidung und -aufteilung aus getrocknetem spanischen Zedernholz
  • Tablare oder Rippen aus Holz das spanischer Zeder ähnlich ist, aber nicht zum Ausharzen neigt
  • Feuchtigkeit erhaltende aber nicht absolut luftdichte Versiegelung
  • leistungsfähige Humidor Befeuchtung für 63 – 70% relative Luftfeuchtigkeit

Je nach Bedarf muss außerdem auf das richtige Fassungsvermögen und sinnvolle Aufteilungsmöglichkeiten geachtet werden. Zudem sollte man überlegen, für welchen Zweck man den Humidor kaufen will. Für die Langzeitlagerung müssen andere Kriterien erfüllt sein als für Präsentationszwecke und Kurzzeitaufbewahrung.

Spanisches Zedernholz

Zwei Arten von Konstruktionsweisen sind bei Humidoren üblich: die furnierverkleidete Basiskonstruktion aus mitteldichter Faserplatte (MDF) oder ein Gehäuse aus Massivholz. In beiden Fällen sollte der Innenraum mit einem Furnier aus spanischem Zedernholz (Westindische Zedrele) ausgekleidet sein, da dieses Material für eine optimale Feuchtigkeitsverteilung sorgt und auf Grund seiner großen Affinität aromatisch gut mit den Zigarren harmoniert. Manche Humidore sind ganz aus spanischem Zedernholz, was jedoch auch Probleme wie Ausharzen mit sich bringen kann.
Egal ob man einen Humidor aus dem Import oder deutscher Herstellung kauft – schwer überprüfbar bleibt die Frage, ob das verwendete Holz der spanischen Zeder vor der Verwendung angemessen lange gelagert wurde. Dieses Holz hat die Eigenschaft besonders dann zu harzen, wenn es zu frisch verbaut wird. Auch später kann es noch vorkommen, dass Harz austritt, was insbesondere bei Massivhumidoren aus spanischem Zedernholz dazu führen kann, dass die Deckblätter der Zigarren mit dem Korpus oder den Tablaren verkleben. Auch Elemente der Innenaufteilung sind häufig aus diesem Holz, jedoch beeinträchtigt austretendes Harz die Zigarren nur, wenn es direkt mit ihnen in Kontakt gerät. Außerdem muss bei der Verwendung des Holzes darauf geachtet werden, dass nur Material aus den unteren 18 Metern des Baumes verwendet wird, da diese astfrei sind und am wenigsten zum verziehen neigen.
Für den Schließmechanismus des Humidors gelten bestimmte Standards. Man sollte keinen Humidor kaufen, der nicht über Quadrant-Scharniere verfügt. Hochwertige Scharniere bestehen aus vergoldetem, poliertem Messing oder Edelstahl und wurden gefräst und nicht gestanzt. Damit sind die Scharniere optimal resistent gegen Feuchtigkeit und werden lange leichtgängig bleiben.
Für die längere Lagerung und Reifung von Zigarren sollten die Deckel oder Türen der Humidore lichtundurchlässig sein. In jedem Fall muss vermieden werden, dass die Zigarren direktem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Glasdeckel oder -türen haben für die Kurzzeitlagerung den Vorteil, dass sie nicht so lange geöffnet werden müssen, um die gesuchten Zigarren zu finden. Das Feuchtigkeitsniveau bleibt so länger konstant.

Humidor günstig gekauft – Befeuchtung optimal?

Deckel oder Türen von Humidoren dürfen nicht absolut luftdicht schließen, denn Zigarren benötigen Sauerstoff und Luftzirkulation, da sie auch Stoffe abgeben können müssen, um das gewünschte Aroma zu entwickeln und zu bewahren. Dennoch muss der Verschluss passgenau sein, damit das Feuchtigkeitsniveau gleichmäßig und vor allem kontrollierbar bleibt. Ob die Dichtung optimal ist, merkt man letztlich daran, wie oft Flüssigkeit für die Befeuchtungselemente nachgefüllt werden muss.
Man sollte nur einen Humidor kaufen, bei dem die Leistungsfähigkeit des Befeuchtungssystems auf die vorgesehene Aufteilung des Innenraums abgestimmt ist. Die Aufteilung mit Innenwänden, Regalebenen und Tablaren darf die Luftzirkulation nicht behindern und es müssen ausreichend Elemente zur Befeuchtung vorhanden sein. Bequem sind gerade bei größeren Humidoren elektronische Befeuchtungsanlagen, die automatisch regulieren.
Zur präzisen und verlässlichen Messung der relativen Luftfeuchte sollte ein Haar-Hygrometer möglichst mittig im Innenraum des Humidors angebracht sein. Viele Humidore haben als Schaueffekt einen von außen ablesbares Hygrometer eingebaut. Diese Ausführungen sind jedoch mit starker Vorsicht zu genießen, da sie die Feuchtigkeit nicht im Zentrum des Humidors messen können.
Ob Humidor Import, lokaler Hersteller oder Eigenbau: Nur wenn ein Humidor die oben angesprochenen Qualitätskriterien erfüllt, kann er seinen Zweck angemessen erfüllen. Vollendeter Zigarrengenuss ist letztlich abhängig von professioneller Aufbewahrung in einem gut funktionierenden Humidor.